
Gebährpositionen
Die schmerzfreie Geburt ist ein Mythos und der Geburtsschmerz ein unumgängliches Ereignis. Er wird eine deiner stärksten körperlichsten Erfahrungen sein, die Du in deinem Leben machen wirst.
Gebärpositionen
Aufrechte Gebärpositionen
Zu den aufrechten (vertikalen) Gebärhaltungen zählen Geburten im Stehen, Hocken, Knien und Sitzen. Alle diese Positionen haben eins gemeinsam, dass dazu der Halt und die Stütze eines Partners benötigt wird. Dabei wird er meist hinter Dir stehen oder sitzen und dich stützen, indem er mit beiden Armen unter deinen Achseln nach vorne greift und dir die Möglichkeit gibt, dich zurückzulehnen und dich an einem "Gebärseil" festzuhalten – einem fest gewebten, langen Tuch, das an einem Haken an der Decke befestigt ist. Das "Seil" kannst du als Schlaufe unter deine Achseln hindurchführen, dich richtig hineinhängen und tragen lassen. So kannst du dich frei bewegen.
Bei der Geburt in der Hocke kannst du entweder auf dem Boden oder auf dem Bett hocken. Hier bieten sich folgende Hilfsmittel an:
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Pezziball
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Gebärstuhl
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Gebärhocke
Nicht aufrechte Gebärpositionen
Dazu zählt die Rückenlage (auch als schräge Rückenlage mit höher gestelltem Kopfteil möglich), die Seiten- und die Halbseitenlage, der Vierfüßlerstand und die Knie-Ellbogen-Lage.
Wassergeburt
Mehr als ein Drittel aller werdenden Mütter wollen ihr Baby in der Wanne bekommen. Viele Kliniken werben mit diesem Angebot und präsentieren ihre Gebärwannen bei den Informationsabenden. Tatsächlich aber schwimmt nur eines von 20 Kindern auf die Welt, denn für die Geburtshelfer ist die gebeugte Haltung am Wannenrand sehr anstrengend. Die angenehme Temperatur von 37° C in der Gebärwanne fördert Ihre Durchblutung und verbessert damit den Stoffwechsel in vielen Gewebebereichen. Das warme Wasser entkrampft Ihre überanstrengte Muskulatur, wodurch auch die Schmerzen sinken und Sie besser entspannen können. Eine Wassergeburt ist auch nicht gefährlich für Ihr Baby, denn Neugeborene verfügen noch über eine natürliche Schutzfunktion, den sogenannten Diving- oder Tauch-Reflex. Dieser verhindert, dass sie nach der Geburt Wasser in die Lungen einatmen. Der Atemreflex wird erst ausgelöst, wenn das Baby an die Wasseroberfläche und damit zum ersten Mal mit Luft in Berührung kommt. Bei hygienisch einwandfreiem Zustand der Gebärwanne gibt es normalerweise auch kein Infektionsrisiko für das Baby. Ich selbst habe meine Tochter per Wassergeburt zur Welt gebracht, obwohl ich davor immer dagegen war, da ich mir das alles nicht vorstellen konnte. Muss aber sagen das ich es immer wieder machen würde, ich habe dadruch auch keine Schmerzmittel benötigt oder ähnliches.