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Jetzt bin ich schon groß - das kann ich schon allein!

Das kann ich schon allein! Wo Kinder von klein auf reichlich Gelegenheit hatten, selbst aktiv zu sein, zu spielen und sich zu bewegen, sind sie nun zunehmend selbstständiger und geschickter. Fünf- bis Sechsjährige schaffen es, sich allein ein Brot zu schmieren, die Knöpfe an ihrer Jacke zu zu machen und noch vieles mehr. Sie können mit den Schnürsenkeln ihrer Schuhe eine Schleife binden, Milch so in ein Glas gießen, dass nichts verschüttet wird. Sie schaffen es, mit Messer und Gabel zu essen und einen Löffel ebenso zu halten wie Erwachsene. Sie können das jetzt, wenn sie vorher genügend Gelegenheit hatten, neben den Erwachsenen mitzumachen. Vorschulkinder fühlen sich bestärkt im "Großsein", wenn sie für bestimmte kleine Aufträge zuständig sind. Beispielsweise vor Beginn des Essens zu schauen, ob wirklich fertig gedeckt ist, sodass bei Tisch keiner aufstehen muss. Oder eine bestimmte Pflanze zu gießen. Die Post aus dem Briefkasten zu holen. Der Katze das Futter hinzustellen.

Natürlich können wir noch nicht erwarten, dass ein Kind von selbst daran denkt. Ein kurzer Hinweis genügt, um das Kind an seine eigenen kleinen Auftrag zu erinnern. Sätze wie "Ich bin stolz auf dich", "das hast du toll gemacht", beflügeln und bestärken das Kind, für die Zukunft.

 

"Mir ist so langweilig"

Vorschulkinder brauchen selbstverständlich auch Freiraum. Zeit ohne organisierte Aktivitäten, ohne Pflichten. Zeit, einfach nur für sich zu sein. Zeit zum Spielen. Aber was, wenn das Kind sagt: "Mir ist langweilig"?

Kein Grund panisch zu werden :), Kinder müssen lernen Langeweile auszuhalten, sich selbst zu beschäftigen und Wege gegen Langeweile zu finden. Daher hab Geduld, du musst nicht immer der Entertainer sein, gib deinem Schatz Freiraum und vllt. überrascht es dich mit einem schönen Bild, etwas gebastelten oder es hat eine Legoburg gebaut. Auch für die Zukunft ist es wichtig das Kinder lernen sich mit sich selbst beschäftigen zu können, alleine was machen zu können und Langeweile auszuhalten.

Erwachsene brauchen sich nicht immer einzumischen

Eine typische "Streiterei" unter Kindern: Der eine hat etwas Bestimmtes und der andere will es jetzt in diesem Augenblick auch.

Wenn ein Erwachsener in der Nähe ist, fühlt er sich meistens zum Richter aufgerufen: "Wer war das? Wer hat angefangen?" Wenn Kinder so gefragt werden, bleibt ihnen gar nichts anderes übrig, als sich jeweils selbst ins beste Licht zu rücken: Nun sind sie genötigt, sich zu rechtfertigen. Dabei ist es wichtig, dass Kinder lernen, einen Streit ohne Einmischung des Erwachsenen beizulegen. In der Regel legen sich die Streiterein ganz schnell von alleine und die Kinder spielen vergnügt, als ob nichts gewesen wäre. Kinder brauchen Ermutigung, etwas selbst zu schaffen. Das gilt ebenfalls für den Umgang mit anderen. So ist es oft unnötig, dass Erwachsene sich einmischen, wenn Kinder untereinander streiten. Wichtig ist das sie lernen Ihre Kämpfe alleine auszutragen und wenn sie nicht weiter wissen, auf deine/eure Unterstützung hoffen zukönnen, Du kannst dein Kind nicht immer beschützen, aber deinem Kind zeigen wie man sich "vernüftig" streitet, ohne zu hauen, zu beißen oder sich an den Haaren zu ziehen. Mein Vater nannte dies immer "Streitkultur"- auch wenn man sich streitet, sollte man nie vergessen, das man respektvoll miteinander umgeht, den auch das gesagte Wort kann verletzten und man kann es nicht mehr rückgängig machen. Von daher versuche ich meiner Tochter Wege aufzuzeigen wie man mit Konflikten umgeht, wie man lernt diplomatisch zu sein und im besten Fall auch - das beide Streithähne als Gewinner aus dem Streit gehen, Alternativen finden. Ein wichtiger Pukt ist auch, dass das Kind vertrauen hat - Vertrauen darauf das wenn es Probleme oder Streiterein hat, die es nicht selbst lösen kann, immer auf seine Eltern zählen kann und nicht alleine mit seinen Sorgen ist - den manchmal muss man sich doch einmischen ;)...

Vorschulkind

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